Angesichts der häufig von Experten propagierten Devise „Wachsen oder Weichen“ stellte sich auch mir und meiner Frau die Frage nach der Zukunft des eigenen Familienbetriebs. Aber im Alter von 50 stellt man sich andere Fragen als jemand, der mit 20 Jahren den Hof übernimmt; und es ist einem auch anderes wichtig. Man blickt häufig wehmütig zurück in die eigene Kindheit und rechnet nachdenklich nach vorne. Der Bauernhof muss zum Bauern passen, nicht der Bauer zum Bauernhof. Da ich und meine Frau Latein und Theologie studiert haben, musste also der Hof „lateinisch“ bzw. „katholisch“ werden (:-)  und so wurde aus einem ehemals konventionellen landwirtschaftlichen Mischbetrieb ein Erlebnisbauernhof mit Alpakas und der Diversifizierung „Soziale Landwirtschaft“ mit Angeboten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.